Spanien 2006: Reiseinfos - Literatur - Kartenmaterial - Links

 

Im Sommer 2006 stand Spanien auf dem Urlaubsplan. 

Zuerst waren die zentralen Pyrenäen - unweit des Monte Perdido - unser Ziel. Von dort aus kann man fantastische Touren unternehmen: 

Ganz in der Nähe ist die Garganta de Anisclo, eine ca. 17 km lange tiefe Schlucht mit hoch aufragenden senkrechten Felswänden, was an einen amerikanischen Canyon erinnert.

Nördlich liegt das Valle de Pineta, welches ebenfalls tolle Wanderungen bietet. Der Talschluß bietet eine ganze Reihe von Wasserfällen und einen Blick von Nordosten auf den 3355 m hohen Monte Perdido.

Im Westen liegt der Ordesa Nationalpark, der nach meinem Empfinden zu den schönsten Naturwundern in Europa gehört. Bereits 1918 wurde er als als Nationalpark ausgewiesen. Damit zählt er auch zu den "ältesten" Nationalparks Europas (als der erste Nationalpark in Europa wurde 1909 in Schweden der Sarek NP gegründet).

Im Osten liegt das Maladeta - Massiv, wo der Aneto - der mit 3404 m höchste Berg der Pyrenäen - liegt.

Nicht aufgelistet, all die kleinen, wunderschönen gebiete, wo es herrliche Wandertouren mit toller Landschaft, interessanten Tierbeobachtungen und herrlichen Pflanzen zu entdecken gibt.

Danach ging es noch für weitere 14 Tage ans Mittelmeer, genauer gesagt in den Ort Sant Pere Pescador, etwa auf der Höhe von Figueras, direkt am Golf von Roses. Auch hier bieten sich viele tolle Ziele, so viele, dass man gar nicht alle während eines Urlaubs besuchen kann. Nur ein paar seien hier genannt:

An erster Stelle für einen Vogelbeobachter steht natürlich das Naturschutzgebiet Aiguamolls, welches direkt nördlich an St. Pere anschließt. Ein Gebiet von allererstem Rang in Europa.

Das Cabo de Creus ist der  östlichste Punkt des spanischen Festlandes und bietet ebenfalls interessante Möglichkeiten der Naturbeobachtung. Aber auch kulturell ist dieses felsige Gebiet sehr interessant mit dem im Jahre 808 erstmalig erwähnten ehemaligen Benediktinerkloster Sant Pere de Rodes. Und auch der kleine Fischerort Port Lligat, nahe Cadaques lohnt einen Ausflug, da  hier Salvador Dali mit seiner Frau Gala gelebt hat. Das aus mehreren Fischerhäusern bestehende Domizil ist unbedingt sehenswert.

Die nächst größere Stadt ist Girona. Auch dahin sollte man einmal fahren, da hier der Touristenrummel nicht ganz so überbordend ist, wie z.B. in Figueras mit seinem weltberühmten Dali - Museum.

Ein "Muss" ist natürlich Barcelona, gut 100 km südlich.

Von all den vielen schönen kleinen Orten an der Costa Brava bzw. im Hinterland sei nur eine stellvertretend erwähnt: Peratallada. Dieses hübsche kleine mittelalterliche Dorf liegt östlich von Girona, unweit von La Bisbal und ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Allerdings hat man hier schon mit größeren Touristenströmen zu rechnen.

Zuletzt noch etwas zum Meer: Nachdem wir nun schon ein paar Mal an der Costa Brava waren ist nach unseren Erfahrungen der Strandbereich in der Nähe von Sant Pere Pescador auch in der Hochsaison nicht allzu überlaufen (verglichen mit anderen Stränden zwischen der französischen Grenze und Barcelona). Zwar hat es auch hier, direkt an das Gebiet von Aiguamolls angrenzend einen riesigen Campingplatz, doch der Strandbereich ist so groß, dass man nicht Handtuch an Handtuch schwitzt.

 

LITERATUR:

Michael Schuh: Pyrenäen - erschienen im Reise Know How  Verlag, 2005: sehr guter, alle erdenklichen Themen umfassender, kompakter Reiseführer. Sehr zu empfehlen!!!!! (19,90 €)

Roger Büdeler: Pyrenäen 1 (spanische Zentralpyrenäen) und Pyrenäen 2 (französische Zentralpyrenäen) - Wanderführer aus dem Bergverlag Rother. Kleine - d.h. sehr handlich und gut mitzuführende - Wanderführer mit guten Beschreibungen, vielen Touren mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden (für jeden etwas), guten kleinen Karten und vielen schönen farbigen Abbildungen, die Anregungen geben hinsichtlich der Tourenvorschläge.

Roberto Cabo: Reiseführer Natur - Spanien, erschienen im blv Verlag

Michelin: Die grünen Reiseführer - gibt es natürlich in erster Linie für Frankreich (z.B.: Pyrenäen, Roussillon, Gorges du Tarn), aber auch die für Spanien hab ich immer gerne dabei.

Jose Antonio Montero: Where to Watch Birds in Spain - Neuauflage März 2006, erschienen bei Lynx Editions

Ponc Feliu + Toni Llobet: Parc Natural dels Aiguamolls de l´Emporda - Führer durch das NSG (leider nur auf spanisch erhältlich)

Javier Barbadillo Salgado:  Flores del Pirineo - kleiner Pflanzenführer

 

KARTENMATERIAL: 

Michelin: 1 : 400.000  -  Nord-West Spanien - Blatt Nr. 443 (Catalunya, Aragon, Baleares)  (gut für den Überblick)

Editorial Alpina - Mapa Excursionista y Turistico: Ordesa y Monte Perdido: 1:40.000 - gute Wanderkarte. Aus der Serie gibt es auch von anderen Gebieten Kartenmaterial, z.B. Parque Natural Posets-Maladeta - Valle de Benasque.

Miguel Angulo & Eduardo Vinuales: Ordesa 1:35.000 (SUA EDIZIOAK - Bilbao) - kleiner Wanderführer auf spanisch mit Reliefkarte (ganz hübsch)

Mapa comercal de Catalunya  (Institut Cartografic de Catalunya) 1:50.000  - Blatt 2 (Alt Emporda) - Das Gebiet um Figueras bis zum Golf von Roses

Mapa comercal de Catalunya  (Institut Cartografic de Catalunya) 1:50.000  - Blatt 10 (Baix Emporda) - das Gebiet östlich von Girona

Mapa comercal de Catalunya  (Institut Cartografic de Catalunya) 1:50.000  - Blatt 27 Pla d´Urgell - Das Gebiet östlich von Lerida (mit 3 interessanten Vogelbeobachtungsplätzen)

Michelin: Barcelona (Stadtplan) 1:12.000

institut geographique national (ign) France - Carte Topographique 1:100.000  Blatt 71 (St. gaudens - Andorre)

institut geographique national (ign) France - Carte de Randonnée 1:25.000  Blatt 1748 ET (Néouvielle)

 

 

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