5. Santo Antao: Der Nordosten - Fahrt dort hin und Umgebung von Pedracin Village

 

Am Donnerstag, 11.08.05 ging es für uns weiter. Das nächste Ziel lag im Nordosten der Insel - nahe Ribeira  Grande, der mit etwa 3000 Einwohnern zweitgrößten Stadt auf Santo Antao.

Der Curralinho liegt noch nahe bei Tarrafal. Ein kleiner, 93 m hoher Vulkankegel.

Diesmal waren wir mit Adriano (hinterer Wagen) unterwegs. Vor uns der Kleintransporter hatte eine Reifenpanne und stand fest. Dadurch war die Piste blockiert und wir mussten warten, bis das Rad gewechselt war.

Dieser Reifen hatte seinen Geist aufgegeben.........

.....und wurde gegen dieses Schätzchen  hier ausgetauscht.

Wieder ging es auf 1500 m hinauf, zum Campo Redondo mit seinen Vulkangipfeln.

Und auch wenn der Blick zum Meer runtergeht, sieht man  immer wieder kleine Vulkane,

Das Aluguer von Adriano

Immer wieder grandiose Ausblicke....

Dieser vulkanische Gebirgszug  durchzieht die Insel von Süd-West nach Nord-Ost.

Wir mussten  zuerst wieder nach Porto Novo, um dann auf etwa 1300 m das Bergmassiv zu queren. Jetzt fahren wir in Richtung Norden, unten in Blickrichtung liegt Porto Novo weit hinter uns.

   

Wir kommen sogar durch eine kleine Waldregion, etwas sehr seltenes auf Cabo Verde. Auf diesen Bildern sind Teile der kreisrunden Caldeira, die etwa 800 m Durchmesser  innehat, sowie der fruchtbare Kraterkessel eines auf etwa 1200 m liegenden ehemaligen Vulkans: Der Cova - Krater.

   

Diese Bilder sind mit sehr viel Glück entstanden, da während unseres gesamten Aufenthaltes mit Ausnahme eines Sonnentages diese Region immer in dicke Wolken gehüllt war, und man den Krater dann nicht sehen konnte.

Schließlich windet sich die gepflasterte Straße auf einem schmalen Berggrat entlang in Richtung Ribeira Grande. Diese Fahrt ist sicher ein Höhepunkt, was landschaftliche Schönheit betrifft.

Diese Stelle, am sog. Delgadim, ist der Wahnsinn: Die Straße auf dem Grat ist vielleicht 4 m breit und links und rechts fällt eine senkrechte Steilwand ab. So kann man einen fantastischen Ausblick nach beiden Seiten genießen:

.......hier im Osten eine Steilwand hinab zum Tal  Ribeira da Torre......

....im Westen laufen mehrere Täler in nördliche Richtung auf das große Tal Ribeira Grande zu. Das kleine, schmale Tal hier im Vordergrund heißt Ribeira de Duque

  

Der Hof dort unten ist eine Brennerei. Hier wird aus Zuckerrohr der Landestypische "Grogue" gewonnen.

Die hintere, bis 850 m hohe Bergkette grenzt das Ribeira Grande vom Meer ab. Dort am unteren Berghang, etwa in der hinteren Bildmitte liegt unser Ziel: Pedracin Village.

Auf diesem Bild ein Blick in die Ribeira da Torre, kurz vor dem Städtchen  Ribeira Grande.

Vila da Ribeira Grande

Die Stadt ist ganz quirlig und hat einen besonderen Reiz, auch wenn manches doch etwas baufällig ist .......

Wir fahren weiter, in das Ribeira Grande hinein. Ab und zu sind große alte Windräder zu sehen, die offensichtlich Wasser pumpen.

Grandiose, durch die große Feuchtigkeit grüne Steilwände türmen sich auf.........

Ein trockenes Bachbett zieht sich durch das Tal hinauf.....

.....immer wieder wunderschöne Berglandschaft......

.....hier das Dorf Coculi.......

....und schließlich die Anlage "Pedracin Village, wo wir für die nächsten Tage unterkamen!

Man wohnt in kleinen, landestypischen Häuschen, die komfortabel eingerichtet und sehr sauber sind.

Im Hauptgebäude ist ein Restaurant, überdachte Terrassen und neben dran ein Pool.......

....ein Jago - Sperling nach einem Regenguss.....

Blick nach Westen......

.......und überall wunderschöne Blüten, deren Namen ich nicht kenne (wenn jemand mir da weiterhelfen kann, der diese Bilder betrachtet, würde ich mich freuen - einfach ins Gästebuch rein schreiben, Danke!).........

Dann irgenwann der Hammer: Das Spektiv ist mit einer Schraube an einem Metallfuß fixiert, der dann auf das Stativ aufgesteckt wird. Diese Schraube hatte das Gewinde völlig durchgedreht und so hielt das Spektiv nicht mehr auf dem Stativ. Aber auf einer Insel, wo überall irgendwie improvisiert werden muss, muss einem in einer solchen Situation ja auch ein Ausweg einfallen: Also was tun? Am Besten, mit einer Schnur fixieren. Zum Glück hielt das fest, sodass auch so noch schöne Vogelfotos möglich waren (z.B. von der gleich zu sehenden Brillengrasmücke.....). 

300 m unterhalb unserer Unterkunft, in den Büschen im Bachbett:.....

......Brillengrasmücken!

Philipp konnte noch einen Seidenreiher ablichten.

Selbst nachts sahen die Berge noch fantastisch aus.....

......genau wie eine nächtliche Besucherin.....

.....überall in den Bewässerungszisternen waren diese hübschen Tierchen anzutreffen....

 

 

 

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